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Angeln an Seen im Winter, Winterangeln 2

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Fangerfolge auch bei Schnee, Eis und Kälte

angeln an der EiskanteWenn nach Wintereinbruch die Temperaturen an einem Gewässer sinken, geht bei Fischen aufgrund des gesunkenen Stoffwechsels auch der Appetit und deren Beissfreudigkeit zurück. Sie bewegen sich weniger und werden sehr Standorttreu, siehe auch im Artikel “Tipps & Tricks für das Winterangeln”, dort wird die gleiche Situation etwas ausführlicher beschrieben. Eine genaue Prüfung der Gewässersituation ist sehr wichtig, der Fangerfolg steht und fällt mit dem Auffinden der Standplätze des Zielfisches und erkennen der Fresszeiten, nur dann wird der Angler regelmässig an solch einem, von ihm sehr genau analysierten Gewässer erfolgreich sein, auf reines Glück sollte man sich nicht verlassen.

Grundlegende Vorgehensweise:

Zunächst befischt man das Gewässer möglichst oft, besonders dann, wenn man es noch nicht wirklich genau analysiert hat und wechselt dabei möglichst oft seinen Standort. Dabei ist es nicht nur das Ziel den Standort der Fische zu ermitteln, sondern auch deren Fressgewohnheiten zu beobachten. Es macht wenig Sinn, bei Kälte einen ganzen Vormittag am Gewässer zu verbringen, wenn die Fische erst am Nachmittag auf Futtersuche gehen und Nahrung aufnehmen.

Beobachtung:

Ganz wichtig ist es bei diesem Analyse- Angeln an ganz unterschiedlichen Stellen des Sees, dass Gewässer immer sehr aufmerksam nach Fischaktivität zu beobachten. Dazu braucht man lediglich Konzentration, Auffassungsvermögen und ein wenig Wissen zu den allgemeinen Gewohnheiten der einzelnen Fischarten. Manche Verhaltensweisen sind auf den ersten Blick jedoch kaum wahrnehmbar. Ein großer Karpfen kann sich fast lautlos an der Wasseroberfläche wälzen und hinterlässt dabei höchstens ein paar unscheinbare Kräuselwellen.

Ein Angler kann auch an einem winterlichen See von den unterschiedlichsten Fischarten, geradezu überrascht werden. Es gibt jedoch einige, sehr verlässliche Arten, deren Verhalten geradezu kalkulierbar ist und gleichzeitig sehr genaue Rückschlüsse auf andere Fischarten zuläßt, dies gilt besonders für die tiefen, etwas warmeren Wasserzonen des Sees.

Die wichtigsten Zielfische:

Hecht u. Barsch (zu den Karpfen kommen wir weiter unten) sind sicherlich die begehrtesten Zielfische an winterlichen Seen. Oft kann man diese dabei beobachten, wie sie bei der Verfolgung ihrer Beute sogar im Winter die Wasseroberfläche durchbrechen. Wenn man seinen Köder direkt bei oder unmittelbar neben solch einem  Treiben präsentiert, bekommt man nicht selten sofort einen Biß. In mittelgroßen Seen erreichen Hechte oft beachtliche Größen u. sind in der Regel sogar recht leicht zu fangen. Auch im Winter ist das gesamte Spektrum vom toten Köderfisch bis zum Gummifisch fängig, man muss nur etwas rumprobieren und seinen Köder deutlich langsamer als im Sommer führen.

Standorte:

Wenn man Barsche aufgestöbert hat, ist der Hecht nicht weit. Wie wir wissen ist die Aussicht in kalten Gewässern den Fisch zu finden, in den tieferen Gewässerzonen, in Grundnähe am besten. Der Hecht läßt sich im Winter am ehesten mit einem mäßig bewegten Köderfisch, möglichst in direkter Nähe seines eigenen Standortes verführen. Um beweglich zu sein, sollte der Angler nur das nötigste Gerät mit sich führen, um den Standort möglichst oft und flexibel wechseln zu können.

Die besten Fangaussichten hat man auf Hecht, in den tiefen Bereichen eines Sees, an Inselkanten, Gewässervertiefungen, Schilfkanten, wenn etwas Sonne den flacheren Bereich erwärmt hat und (leider) auch in hängerträchtigen Bereichen umgestürzter Bäume, Rinnen, Krautbetten und immer am Boden von steil abfallenden Uferbereichen. Hat man einen Hechtstandort ausfindig gemacht, lohnt sich das passive Angeln auf Grund mit Köderfisch genauso wie der aktiv geführte Kunstköder an der Spinnrute.

Hechte lieben die oben beschriebenen Stellen, weil genau dort sich auch ihre Beutefische aufhalten, die ihnen Nahrung bieten. Die gleichen Gewässermerkmale, die dem Hecht als Standplatz genügen, sind natürlich auch für andere Raubfische interessant, insbesondere dem Barsch, der ja der gleichen Beute nachstellt. Für den Barsch wählt man den Köder einfach “2 Nummern” kleiner, dann passt es. Barsche leben  im Gegensatz zu Hechten im Schwarm, hat man also einen gefangen, sind die anderen garantiert nicht weit.

Fischen vom Boot aus:

Einen See vom Boot aus zu befischen, ist ungleich einfacher als die Uferregionen abzusuchen, manche tiefe Stelle bleibt vom Ufer je nach Größe des Sees schlichtweg unerreichbar. Auf diese Weise lassen sich Insel- u. Schilfkanten von der Wasserseite aus und Barschberge mitten im See etc. sehr gründlich absuchen. Das Schleppangeln auf Hecht ist ebenfalls sehr oft erfolgreich. Wer kein Boot zur Verfügung hat, kann seinen Köder auch an einer Segelpose auf größere Distanzen anbieten. Solche Posen werden vom Wind weit auf den See hinaus getrieben.

Karpfen im Winter:

Im Winter trifft man den Karpfen an Stellen an, die auch im Sommer gute Fangplätze waren, sofern das Wasser dort ausreichend tief ist. Wenn das Wasser in den Uferbereichen nach einigen sonnigen Tagen etwas erwärmt ist, ist der Karpfen tagsüber auch wieder in den flacheren Regionen anzutreffen. Man sollte jedoch daran denken, dasss der Karpfen nur dann den Uferbereich eines Sees aufsucht, wenn dort kein Lärm ist. Karpfen gründeln gern an abgestorbenen Seerosenbeeten, Krautbetten, und in Bereichen in denen abgesunkenes Herbstlaub liegt, nach Nahrung.

Ist das Licht gut und der Standort fürt den Angler sichtbar, kann man solch einen arglosen Karpfen mit etwas Vorsicht selbst mit einer einfachen Brotflocke überlisten, dass gleiche gilt für Rotaugen und andere Friedfische.

Mit etwas Überlegung und guter Vorbereitung ist es also auch bei Eis und Kälte möglich ganz gezielt im Winter seinen Zielfisch, auch an größeren Seen zu fangen.

 


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